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Jahreshauptversammlung 12.09.2021

Guttenthau. (hai) Mit zwölf Neubesetzungen in der insgesamt 18 Positionen zählenden Vorstandschaft geht der Reitclub in seine nächste zweijährige Vereinsperiode. Die Vorstandsriege ist die jüngste in der 48-jährigen Geschichte der Guttenthauer Reiterfreunde. Mit einer Ausnahme blieben dabei einmal mehr alle Positionen auch dieses Mal in Frauenhand. Dank glänzender Vorbereitung gingen die Neuwahlen reibungslos über die Bühne Für Kontinuität mit entsprechendem Erfahrungsschatz sorgt dabei das Führungstrio. Seit 2007 an der Spitze hatte sich Renate Schupfner aus Oberndorfer zum siebten Mal der Wiederwahl gestellt. Einstimmig wurde sie im Amt bestätigt, wie ihre Vertreterin Katrin Rauch, Oberbruck. Kassiererin bleibt Nicole Kapustenski aus Kulmain, vertreten von Ulrike Raps, Kastl. Als Schriftführerin löst Eva-Maria Schäffler aus Kemnath Andrea Riedel aus Emtmannsberg ab. Die Pressearbeit übernimmt wieder Christina Stich aus Emtmannsberg. Seit 1991 beim Reitclub dabei bestimmte Sabine Ströhlein, Bayreuth, zuerst als Jugendleiterin und später als Sportwartin die Geschicke des Vereins mit. Turniere und Reiterfreizeit mit den Kindern wurden von ihr ins Leben gerufen. In ihre Fußstapfen als Sportwartin tritt gleichsam als Rückkehrerin Silke Hertel, Plössen. Pferdewartin bleibt Eva Lohner aus Berndorf. Wieder besetzt werden konnte der Technische Leiter mit Andre Plohmann, Kulmain, und die Technische Assistenz mit Juliana Schertel, Bayreuth. Neue Festwartin ist Corinna Preßler, Kulmain, neue Veranstaltungswartin Julia Küffner, Grünlas. Zu neuen Beisitzern wurden Laura Riedel, Emtmannsberg, und Natalie Zwickel, Göppmannsbühl, gewählt. Kassenprüfer sind künftig Andrea Riedel, Emtmannsberg, und Julia Fleißner, Bayreuth. Als Jugendleiterinnen bestätigt wurden Rebecca Danzer, Eschenbach, und Angela Raps, Kastl.
Mit einem Geschenk bedankte sich Vorsitzende Schupfner bei den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern. Sie zeigte sich aber auch begeistert, dass nach Corona vor allem viele junge Mitglieder Interesse zeigten, in verantwortlichen Positionen mitzumachen und Aufgaben zu übernehmen. „Ich bin stolz, eine so junge, engagierte Truppe zu haben“, lobte sie. Sie dankte aber auch ganz besonders den vielen Mamas und werdenden Müttern in der Vorstandschaft und im Verein, die stets zur Stange hielten und immer wieder den Spagat zwischen Familie, Beruf und Verein schaffen würden. Mit diesem Zusammenhalt, Elan und Ehrgeiz im Rücken zeigte sie sich zuversichtlich, auch künftig junge neue Mitglieder zu gewinnen.

Guttenthau. (hai) Nach dem schwierigen Jahr 2018 mit seinem hitzebedingten Futtermangel hatte der Reitclub 2020 und 2021 auch gleich noch die Auswirkungen der Coronapandemie zu stemmen. Aber auch diese Krise meisterte der 252 Mitlieder zählende Verein mit zähem Durchhaltevermögen. Aktuell läuft alles wieder langsam an.

Das Schlimmste scheint überstanden, doch von einem Regelbetrieb kann noch nicht geredet werden. „Corona machte die Situation für uns noch schwerer, da wir in der Pandemie keine Veranstaltungen durchführen konnte“, fasste Vorsitzende Renate Schupfner die letzten zwei Jahre zusammen. Ziemlich genau zwei Jahre später konnte sie erstmals wieder zu einer Generalversammlung einladen. Der Tag der Jahreshauptversammlung am Sonntag wäre auch gleichzeitig der Tag des traditionellen Reiterfests gewesen. Es musste jedoch zum zweiten Mal wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Die Absage war umso schmerzlicher, da dem Reiterfest ein wunderschöner Spätsommertag beschert gewesen wäre. Ebenso konnten in den eineinhalb Jahren davor Sternritt und Reiterfest, Gruppenunterricht und Reitunterricht nicht mehr durchgeführt werden. Kinderreitstunden und Voltigieren kamen zum Erliegen und rissen erhebliche Einnahmelücken, berichtete Schupfner. Mit Unterstützung von Pressartikeln im Neuen Tag gingen hilfreiche Spendengelder für die Schulpferde ein. Schupfner machte keinen Hehl daraus, dass schon Tage dabei waren, wo man nicht mehr wusste, wie es weitergehen würde und wo am liebsten zugesperrt hätte.
In jeweils drei Vorstandsitzungen und einer Vereinsausschusssitzung wurde versucht den Verein am Laufen zu halten. Den Kontakt zu den Mitgliedern zu halten war umso wichtiger, zumal 133 Mitglieder unter 18 Jahre alt sind, so die Vorsitzende. Die Männerwelt ist gerade mal mit 21 Mitglieder vertreten. Unter anderem nutzte die Vereinsführung die Zeit, um die Sanierung der Reithalle samt Dachsanierung anzugehen. Im Frühjahr 2020 Zuwendungen aus Staats- und Gemeindemittel für den Sportstättenbau beantragt sowie Darlehensgespräche geführt. Mit über 84000 Euro konnten im Herbst die Sanierung umgesetzt werden.
Die Corona-Misere belastete dann auch erheblich die Finanzen des Vereins. Konnte 2019 noch eine schwarze Null erwirtschaftet werden, rissen Einnahmeausfälle und Investitionen den Verein ins Minus, so Kassiererin Nicole Kapustenski. Die Fixkosten liefen weiter, die Einnahmen gingen gegen Null, belegten ihre Zahlen. Ein Rückgriff auf Rücklagen und Darlehen war erforderlich. Dem Ergebnis der Rechnungsprüfung „Nichts zu beanstanden“ folgte die einstimmige Entlastung für zwei Jahre.
Dass man sich überhaupt wieder treffen und der Verein das Leben wieder gestalten können, freute sich zweiter Bürgermeister Rudi Heier. Die Jugendarbeit des Reitclubs sei außerordentlich wichtig in und für die Gemeinde, meinte er. Heier dankte für die Mitwirkung am Ferienprogramm und lud den Reitclub zur Mitgestaltung des Bürgerfestes 2022 ein.


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