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Kleine Geister

KLEINE GEISTER AM REITERFEST
Das Reiterfest des Reitclubs zählt Jahr für Jahr zu den großen regionalen Highlights rund um den Rauhen Kulm und in der Großgemeinde. Zum 41. Mal wird es am kommenden Sonntag einmal mehr zum Mekka für alle Pferdefreunde und Pferdefreaks. Auf sie wartet auf dem Reitgelände vor der Kulisse des Rauhen Kulms ein vierstündigen Programm bunter Unterhaltung. Neben Klassikern lassen sich die Akteure immer wieder was Neues einfallen. Dahinter steckt aber auch jede Menge Arbeit mit einem Vorlauf von über einem halben Jahr. Silke Hertel und Christina Neubing gehören seit Jahren zum Organisationsteam. Wir sprachen bei der Generalprobe mit den beiden über die Vorbereitungen, die Akteure und das Programm.

“Die kleinen Geister” der Kinderreitstunde werden die großen Stars sein?
Neubing: Das Bewundernswerte daran ist, dass die ganze Performance ihres Auftritts von Grund auf völlig neu entworfen wurde. Wir hatten die Idee, die Kidis in die Geister- und Gespensterwelt eintauchen zu lassen. Die Geschichte dazu wurde von der achtjährigen Laura Hertel geschrieben. Silke Hertel entwarf die Choreographie samt nötiger Requisiten wie Einhorn, Glöckchen, Flatterband und schrieb das Drehbuch. Die Kostüme wurden von den Eltern entworfen und handgemacht. Dazu erklingt die Musik vom Kleinen Gespenst. In der Geschichte geht es um die Frühlingsprinzessin Laurazia, die von den Geistern aufgeweckt werden muss, damit der Frühling kommen kann. Dazu ist ein Frühlingstanz aller notwendig. Die Kidis sind seit drei Jahren mit einem eigenen Programmpunkt dabei, damit auch sie sich präsentieren können. So traten sie schon als Gummibärenbande, Zwerge und als Indianer auf.

Die “Kinderreitstunde” läuft mit großem Erfolg ganzjährig?
Neubing: Sie resultiert aus der Initiative von Silke Hertel. Sie ist C- und B-Trainerin und hatte auf einer Fortbildung “Trainer B – Reiten als Gesundheitssport” das AOK-Konzept “Kinderreitstunde” mit erarbeitet und entwickelt. Gemeinsam haben wir das Konzept 2012 erprobt und anschließend ins Dauerangebot des Reitclubs aufgenommen. 2013 habe ich die Leitung ganz übernommen.

Weil sie überraschend gut angenommen wurde?
Hertel: Ja, die Drei- bis Achtjährigen sammeln hier erste Reiterfahrung. Dazu gehören das Führen, das Anbinden und theoretische Grundkenntnisse zum Füttern und zur Pferdepflege. Hier geht es aber auch um die Wahrnehmungsschulung wie zum Beispiel mit geschlossenen Augen reiten, balancieren und tanzen, um kindgerechte Koordinationsübungen. Ziel ist spielerisch hingeführt zu werden, in Trab und Galopp an der Longe zu reiten.

Wer ist am Sonntag alles dabei?
Hertel: Da sind einmal Laura Hertel (Frühlingsprinzessin), Lena Hertel, Tina Bauer, Frieda Bauer, Anna Schömer, Julia Carlova, Hanna Scheitler, Paula Busch, Mia Pelta, Angelina, Emma und Lena Kausler als Geister. Mit dabei sind auch als große Geister die Helferinnen Angela Raps, Jane Junkawitsch, Sarah Gottsche und Sabrina Haffner und Rebecca Danzer. Rebecca ist auch mit ihrem Ponywallach Lui. Dazu noch unser Vereinspony Willy und die Schimmelstute Marla von Dagmar Frank.

Wann ist der große Auftritt?
Neubing: Um 13 Uhr starten die Reitervorführungen mit dem Auftritt der Standarte und dem Einreiten der Akteuere. Gleich als zweiter Programmpunkt folgt der Aufmarsch der Geister, die zunächst im Winter in der Höhle schlafen. Und am Ende gibt es für jedes Kind Bonbons, ebenso wie für die kleinen und großen Zuschauer.

Das ganze Reiterfestprogramm dauert drei-vier Stunden?
Neubing: Den Zuschauern werden Dressur-, Damen- und Springquadrillien gezeigt. Mit dabei ist auch ein Schimmel – Pas de deux, eine “Minions” Jugendquadrillie, ein Halsringnummer und Einradnummer. Premiere feiert dabei neben dem Voltigieren der Kids eine Profi-Voltigiernummer einer externen Reiterin.

Und das Rahmenprogramm?
Hertel: Es wartet auf die Besucher ein bunter Nachmittag rund um das Pferd und den Reitsport, ausgestaltet von unseren fleißigen Mitgliedern des Reitclubs und dem verantwortlichen Team der Vorstandschaft um Vorsitzende Renate Schupfner. Der Tag beginnt um 10 Uhr mit einem Weißwurstfrühschoppen. Der Festbetrieb startet um 12 Uhr. Ab diesem Zeitpunkt dürfen Kinder Ponyreiten. Aus Sicherheitsgründen bitten wir, Fahrradhelme oder Kinderhelm mitbringen. Beim Kinderschminken können sich die Kleinen fantastische Motive ins Gesicht zaubern lassen. Miriam Williams hat auch eine große Tombola mit 800 Preisen organisiert. Für das leibliche Wohl der Besucher ist mit Spezialitäten vom Grill, Kaffee, Kuchen und frischen Getränken umfassend gesorgt. Somit steht dem unterhaltsamen Nachmittag für große und kleine Pferdefreunde nichts mehr im Wege.

Die Geschichte von den “Kleinen Geistern” wurde von der achtjährigen Laura Hertel aus Plössen geschrieben.
Die Geschichte spielt zur ausgehenden Winterzeit. Die kleinen Frühlingsgeister erwachen und kommen aus ihrer Eishöhle. Sie recken sich und strecken sich und machen kleine Flugübungen. Ihre Aufgabe ist es, die Frühlingsprinzessin „Laurazia“ in ihrem Schloss aus ihrem Winterschlaf zu wecken und alle zusammen mit ihr den Frühling einzuläuten. Dazu ist aber der Frühlingstanz aller (!) Geister nötig. Doch das kleine Geistermädchen Hannah schläft immer noch. Da alle Versuche, sie wach zu kriegen, scheitern, packen die anderen Geister die schlafende Hannah auf den Rücken des Einhorns „Malazius“ und machen sich so auf den Weg zum Schloss.
Am Schloss angekommen, wecken die kleinen Geister die Frühlingsprinzessin. Jetzt wollen sie sich an die Arbeit machen und den Frühling mit Ihrem Tanz einläuten. Doch, oh Schreck: Das kleine Geistermädchen Hannah schläft immer noch tief und fest: Jetzt hilft nur noch eins: ein Eimer Wasser! Und das mit großem erfolg: “Hurra, Hannah ist wach! Jetzt kann der Frühlingstanz beginnen und der Frühling kommen!”
Das Drehbuch wurde von Lauras Mama Silke Hertel geschrieben und wird auf Wunsch gerne weitergereicht. Kontakt: info@rc-am-kulm.de.

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