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Kategorie: Bildgalerie

  • 47. Reiterfest 08.09.2024

    (whü) Das 47. Reiterfest des Reitclubs in Guttenthau begeisterte am Sonntag, dem 8. September, mit einem spektakulären Programm voller Vielfalt und beeindruckender Reitkunst. Bereits zum 47. Mal verwandelte sich die beschauliche Reitanlage des 180-Einwohner-Dorfes in einen pulsierenden Treffpunkt für Pferdefreunde und Reitsportbegeisterte. Das Organisationsteam um Sportwartin Silke Hertel und Jugendwartin Angela Raps hatte monatelang mit viel Hingabe ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Über 100 Akteure und Funktionäre sowie 25 Pferde waren an den Vorführungen beteiligt, die das Publikum vier Stunden lang in Atem hielten. Die charmante Moderation übernahm Miriam Williams, die gekonnt und mit viel Humor durch den Nachmittag führte, während Chris Szeri von Event Media Booking und Michael Hertel für die Technik und den passenden Sound sorgte.

    Die Eröffnung des Reiterfests begann traditionell mit der Präsentation der Standarte, die in diesem Jahr von Christina Stich auf Beauty getragen wurde, begleitet von Eva Lohner mit Comet, Annalena Kleinhempel mit Fabelle, Julia Küffner mit Nero und Corinna Küffner auf Contino. Das darauffolgende Einreiten bot eine eindrucksvolle Vorstellung junger Reiterinnen, die ihre Pferde Cosmo, Penny, Nico, Mareike, Fleck und Chipsy in einer anmutigen Kür vorstellten. Mit herzlichen Worten eröffnete die erste Vorsitzende Renate Schupfner offiziell das Fest, bevor die eigentliche Show begann.

    Das Programm war gespickt mit Höhepunkten, angefangen bei einer lebendigen Polo-Vorführung auf Steckenpferden. Die junge Gruppe aus acht Mädchen und einem Jungen führte die Zuschauer humorvoll in die Welt des königlichen Sports ein und zeigte, wie Hobby Horsing inzwischen zu einer Trendsportart avanciert ist. Im Anschluss tauchten die Besucher in die Welt des Westernreitens ein, als Laura und ihr vielseitiger Prins, ein ursprünglich für die Dressur trainiertes Pony, das sich letztlich als wahres Westernpferd entpuppte, ihre Fähigkeiten im Ranch Railing Pattern unter Beweis stellten.

    Die Jugendquadrille verzauberte das Publikum mit einer magischen Darbietung, bei der sechs Feen mit Feenstaub über den Reitplatz schwebten und mit ihren Pferden Beauty, Mareike, Cosmo, Fleck, Bailando und Penny eine fantasievolle Choreografie zeigten. Danach folgte die Vorstellung der Haflinger Bonifatius und Andoro von Haflingerzüchter Johann Schmid, die nicht nur durch ihre herausragenden sportlichen Erfolge beeindruckten, sondern auch mit einem harmonischen Pas de deux die Vielseitigkeit dieser besonderen Pferderasse demonstrierten. Beim Voltigieren zeigten unsere kleinen Micky Mäuse unter der Leitung von Renate Schupfner und Nicole Kapustenski verschiedene Kunststücke auf dem Pferderücken von Haflingerwallach Fleck.

    Besonders rasant wurde es bei der Springquadrille „Formel 1“, bei der die „Piloten“ Julia, Hannah, Alisa und Evi auf ihren Pferden Nero Ferrari, Bella Alpine, Nikita Redbull und Comet McLaren das Publikum mit einem spannenden Wettkampf begeisterten. Auch die jüngsten Teilnehmer kamen nicht zu kurz: Unter der Leitung von Silke Hertel konnten die kleinen Künstler mit Hilfe der Kinder aus dem Publikum ihre Kreativität beim Bemalen der Ponys Chipsy und Primel ausleben, während die „Kleinen Künstler“ ihre selbst bemalten Schabracken präsentierten und feilboten.

    Bei der Jugendteamquadrille bekamen wir Besuch von den Mädels aus Horseland und im Anschluss zeigte die Arbeitsgemeinschaft Reiten im Schulsport der Realschule Kemnath unter der Leitung von Silke Hertel ihr Können. Ein besonderer Hingucker war Haflingerstute Primel. Sie schoss beim Pferdeball mit Ihrer Nase den Ball zweimal ins Tor und holte für Team Blue den Sieg.

    Ein weiteres Highlight war die Vorstellung von Working Equitation durch Larissa Thamer von der PonyCompany, die eindrucksvoll demonstrierte, wie harmonisch und präzise diese Reitweise aus der spanischen Tradition zwischen Reiter und Pferd sein kann. Besonders aufregend gestaltete sich auch das Hobby Horse Springquadrille, bei der fünf Mädchen beeindruckende Sprünge über 70 cm mit ihren Steckenpferden meisterten und das Publikum mit dieser modernen Sportart in ihren Bann zogen.

    Die ACDC-Damen brachten schließlich rockige Klänge auf den Reitplatz und heizten mit ihrem Auftritt zu „Riding track to hell“ die Stimmung weiter an. Die Freiheitsdressur bot einen ruhigen, aber zugleich emotionalen Moment, als Larissa und ihr Leo Pferd in völliger Freiheit und ohne Hilfsmittel verschiedene Lektionen darboten – ein Ausdruck höchster Verbundenheit zwischen Mensch und Tier.

    Den krönenden Abschluss bildete das Steckenpferd-Mächtigkeitsspringen, das für Spannung und Freude bei Groß und Klein sorgte. Milena Brand sprang am höchsten, überwand eine Höhe von 1,15 m und holte sich den Pokal.
    Mit einem Feuerwerk an reitsportlicher Vielfalt, begeisterten Vorführungen und einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm, das unter anderem Ponyführen, eine Tombola und Kinderschminken bot, wurde das Reiterfest in Guttenthau auch in diesem Jahr wieder zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Besucher.


  • 46. Sternritt zum Barbaraberg 09.05.2024


  • Jahreshauptversammlung 23.07.2023

    Am Sonntag Nachmittag hielt der Reitclub am Kulm seine Jahreshauptversammlung ab. Nach der Begrüßung durch die 1. Vorsitzende Renate Schupfner und Bürgermeister Christian Porsch, wurden die Berichte vorgelesen.

    Nach erfolgreicher Entlastung der Vorstandschaft ging es auch schon zu den Neuwahlen über. Mit Hilfe des Wahlausschußes Roswitha Prechtl und Klaus Jäger liefen die Wahlen reibungslos ab und die neue Vorstandschaft wurde gewählt und die neuen Jugendleiter und Jugendsprecher bestätigt.

    Ergebnisse zu den Wahlen: https://rc-kulm.de/vorstandschaft-2021/

    Danach übergaben Renate Schupfner und Katrin Rauch die Ehrenurkunden und Ehrengeschenke.

    10 Jahre: Brehm Angelina, Hofmann Vienna, Krämer Viktoria, Miller Monika, Weilacher Lilly

    15 Jahre: Braun Susann, Edl Alisa, Rauch Andreas, Riedel Laura, Zwickel Nathalie

    20 Jahre: Deubzer Sarah, Prechtl Roswitha, Schuller Stefanie, Weinkopf Marco

    25 Jahre: Jäger Klaus, Rausch Kerstin


  • Vereinsmeisterschaft 18.06.2023

    (whü) “Turnierluft auf heimischem Boden schnuppern und sich durch das Feedback weiterentwickeln können!” Dieser doppelte Effekt ist in besonderer Weise der Sinn der Vereinsmeisterschaft, meinte Sportwartin Silke Hertel. Die Vereinsmeisterschaft war beim Reitclub am Kulm wieder Höhepunkt, gerade für die Kleinsten unter den Reitschülern. Richterin Monika Carmen Berger-Mangelkramer aus Vilseck beurteilte die Reiter, während Zuschauer und Eltern bei Kaffee, Kuchen und Würstchen mitfieberten. Die Vereinsmitglieder traten in A- und E-Dressur sowie einem einfachen Reiter- und einem Springreiterwettbewerb gegeneinander an.

    Bei der A-Dressur ritt Lena Kausler mit dem Rappen Eugen auf den ersten Platz. Ihr folgten Lisa-Madlen Kühlein-Sanvictores auf Wallach Bailando und Jasmin Putzer auf der vereinseigenen Stute Beauty. Die E-Dressur entschied Antonia Raps mit ihrer Stute Penny für sich. Platz zwei belegte Nele Bruchner auf Jelsomina, Platz drei Jasmin Putzer auf Beauty.

    Bei der E-Dressur mit Hilfszügeln entschieden Silke Hertel und Pferdewartin Eva Lohner, die rund 20 Starter aufzuteilen, um die Motivation und den Ehrgeiz zu steigern. Somit kamen mehrere Platzierungen zustande. Gewinner waren jeweils Lena Hertel auf dem Schulpferdschimmel Chicko und Carina Schreyer auf Comet. Die zweiten Plätze belegten Laura Hertel mit Bailando und Janien Hennlich mit Atlanta. Die dritten Plätze sicherten sich Yasmin Saupe auf Chicko und Antonia Raps auf Penny.

    Belohnt wurden die Leistungen der Reiter mit Pokalen und Medaillen sowie Schleifen in den jeweiligen Farben. Den Reiterwettbewerb gewann Janine Hennlich auf Stute Atlanta und Nele Bruchner auf Jelsomina. Dicht gefolgt von Leni Helldörfer und Katharina Übelmesser mit Schulpferd Metti auf dem zweiten Platz. Josefa Schramm und Alina Pichler auf Primel und Beauty belegten die dritten Plätze. Den Abschluss bildete der Springreiterwettbewerb. Hier waren Carina Schreyer und ihr Wallach Comet überlegen, gefolgt von Emma Kaußler auf Schulpferd Fleck und Marina Schraml auf Schulpferd Metti.


  • 45. Sternritt zum Barbaraberg 18.05.2023

    (Robert Dotzauer) Bei rund 1000 Besuchern pilgerten Pferdefreunde an Christi Himmelfahrt auf den “Heiligen Berg der Speinsharter”. Der Sternritt auf den Barbaraberg hat Tradition und belohnte mit einem malerischen Blick über die Region.

    Rösser und Kutschen, Reiter, Pferdenarren und viele Gläubige: Es ist eine Mischung aus Pferdesport-Begeisterung und Wallfahrt, aus Glauben und lebendigem Brauchtum. Es ist der Sternritt auf den Barbaraberg bei Speinshart. Am Donnerstag, Christi Himmelfahrt, war die Freude der “Rosserer” groß, wieder an lange Traditionen anknüpfen zu können. Eine Passion, die der Reitclub am Kulm fast schon ein halbes Jahrhundert lang erfolgreich pflegt.

    Lange Ritte aus allen Himmelsrichtungen bis aus dem Frankenland nahmen die Pferdefreunde in Kauf, um auf dem “Heiligen Berg der Speinsharter” den Segen Gottes für sich und ihre Tiere zu erbitten, um zu fachsimpeln und um es sich schließlich am “Vatertag” bei diversen Schmankerln gut gehen zu lassen. Die Atmosphäre auf 532 Metern Höhe fesselt stets aufs Neue die Reiter und Gäste. Zudem reichte der Blick weit ins Land und ließ die Schönheit der Nordoberpfälzer Kulturlandschaft um das Kloster Speinshart und den Rauhen Kulm erstrahlen.

    Teils drei Stunden im Sattel

    Auch ein weiß-blaues Firmament schenkte der Wettergott den Pferdefreunden und den geschätzt 1000 Besuchern bei allerdings frischen 14 Grad. Nicht wenige Pferdenarren waren bis zu drei Stunden im Sattel, um bei dieser Kultveranstaltung dabei sein zu können. So zum Beispiel Reitergruppen aus Guttenthau, dem Stammsitz des Reitclubs am Kulm, und eine Kutsche aus Eschenbach. Werner Schreml ist beim Reitertreffen als einer der wenigen Kutscher Stammgast. Weniger Rösser, aber Rekordbesuch herrschte auf dem Barbaraberg.

    Unter ihnen Heike König mit ihrem Pferd Luna und Maria Meyer mit dem Vierbeiner Monaco, beide aus Neuhaidhof. Schon seit mehr als 20 Jahren ist für die Amazonen der Sternritt eine tolle Abwechslung. “Einfach schön ist es hier oben, die Atmosphäre ist einmalig”, schwärmte Maria Meyer, die schon als Kind mit dem Pony den alljährlichen 20-Kilometer-Ritt wagte. Auch Natalie Jott mit Madonna und Simona Neumüller auf ihrem geliebten “Rudy” zeigten sich begeistert. Tradition, Pferdesegnung und das Treffen mit Gleichgesinnten, ein harmonischer Gleichklang, wie Jott befand. Für die Pferdesportlerinnen aus Immenreuth ein alljährliches Highlight, das auf dem Barbaraberg stets mit einem Bekenntnis zum christlichen Glauben beginnt. Dieses Gefühl von Vertrautheit genoss auch Emily. Mit ihrer “Mary”, einem Pferd der Rasse Tinker, ist die junge Dame aus Lämmershof stets dabei, wenn es auf den Barbaraberg geht.

    Die Festmesse vor der Barbaraberg-Kapelle zelebrierte der Prämonstratenser-Pater Benedikt Schuster. “Wir wollen den Glauben mit der Verkündigung von Gottes Wort leben”, dazu luden der Seelsorger und die Veranstalter ein. “Nicht jammern, sondern dort hinschauen, wo wir helfen können”, so die Botschaft des Paters. Der Gottesdienst endete mit der Pferdesegnung und dem Wettersegen.

    Auch die Teilnahme von Jagdhorn- und Parforcehornbläsern hat Tradition. Die Kaibitzer Schlossbläser unter Leitung von Hornmeister Ely Eibisch begleiteten den Gottesdienst musikalisch.

    Der Reitertag entwickelte sich danach zum zünftigen Feiertag. Nach der Dankadresse an viele helfende Hände lud Club-Vorsitzende Renate Schupfner mit Blick auf das reiche Schmankerl-Angebot zum fröhlichen Feiern in luftiger Höhe ein.


  • Abschied unserer Fortgeschrittenen Voltigiergruppe

    (whü) Es war ein Abschied mit Wehmut. Denn zum letzten Mal traf sich beim Reitclub am Kulm die Voltigiergruppe zum Voltigieren. Zum Bedauern der Vorstandsmitglieder und aller Voltigierkinder verfügt der Verein über kein Voltigierpferd mehr, das geeignet wäre für die Turniergruppe. Deshalb musste die Gruppe mit 13 Kindern und Jugendlichen aufgelöst werden. Dies stimmte alle Beteiligten umso trauriger, da gerade nach Corona die Kinder- und Jugendarbeit wieder vielversprechend angelaufen war.

    Seit Jahren war der Reitclub auf der Suche nach einem geeigneten Voltigierpferd, doch ohne Erfolg. Dies sei auch ein schwieriges Unterfangen, beschrieb Silke Hertel die bislang ergebnislosen Bemühungen. Ein Voltigierpferd müsse sehr leistungsstark sein. Neben den Longestunden, Reitstunden, Kinderreitstunden, geführten Ausritten und dem Gesundheits- und Schulsport gehörte das Voltigieren von Anfang an zu den festen Sparten im Reitsport des Vereins.

    Bei unzähligen Reiterfesten begeisterten Kinder und Jugendliche mit ihrem akrobatischen Können. Erst im vergangenen Jahr hatten die Voltigierer die Zuschauer mit Pflichtübungen sowie einer selbst kreierten Kür auf Pferd Beach Boy ins Land vom “König der Löwen” entführt. Die 7- bis 14-Jährigen wurden von Lea Zapf trainiert. Als “Pirates of Guttenthau” zeigten die Schützlinge von den Übungsleiterinnen Renate Schupfner und Nicole Kapustenski auf Schulpferd Flecki zudem das ganze Figurenspektrum des Voltigierens. Die 4- bis 9-Jährigen boten auf dem Pferderücken solo wie im Duett beim Prinzensitz, Querlieger und Schulterstand bis hin zum Knien oder dem freien Grund- und Rückwärtssitz akrobatisches Können. “Wie es mit der Voltigier-Sparte weitergeht, steht in den Sternen”, sagt Hertel.


  • Reiterfreizeit 2022

    Vom 1.7. bis 3.7. sowie vom 2.8. bis 4.8. standen die diesjährigen Reiterfreizeiten an, welche 2 Übernachtungen, Essen🍝 und Vieles mehr beinhalteten.
    Neben den Reitstunden, Bodenarbeit, Ausritten und Voltigieren durfte das gemeinsame Spielen nicht fehlen. Auch die Wasserschlachten und Schnitzeljagden kam gut an. Beliebt war unter anderem auch das Batiken, wobei tolle bunte und kreative Schabracken entstanden sind. Außerdem gab es ein Lagerfeuer, 🔥 bei dem die Marshmallows🍡 nicht fehlen durften.
    Die Kinder hatten viel Spaß und waren am letzten Tag zwar ziemlich erschöpft, aber zufrieden. ☺️
    Zum Abschied gab es dann noch für jeden eine Erinnerungsschleife.🎖️🎀


  • Jahreshauptversammlung am 24.07.2022

    21 Mitglieder konnte der Reitclub am Kulm für jahrzehntelange Treue ehren. Freude herrscht aber auch darüber dass nach den teils dramatischen coronabedingten Einschränkungen im Veranstaltungs- und Reitbetrieb wieder reges Leben einkehrt, wie die Berichte in der Generalversammlung zeigten.

    Für 35 Jahre Mitgliedschaft gab aus den Händen von Vorsitzender Renate Schupfner für Ewald Komor und Brunhild Komor, für 30 Jahre für Anja Kausler, für 25 Jahre für Maximilian Höller, Horst Rausch und Nicole Roppert sowie für 20 Jahre für Cornelia Sollfrank Urkunde und Geschenk. 15 Jahre dabei sind Julia Fleißner, Michael Hertel, Nicole Kapustenski, Emma Preiß, Angela Raps, Elisabeth Rausch, Eva-Maria Schäffler und Kathrin Schindler, zehn Jahre Alexandra Beher, Antonia Preiß, Sophia Schmidt, Sofia Riedel, Antonia Reiß und Marina Regner.

    Dem Ehrungsmarathon war in den Berichten eine detaillierte Bestandsaufnahme der Vorstandschaft und Abteilungen vorausgegangen. Die Funktionäre waren in ihren Aufgaben nicht zu beneiden, war doch die Vorstandschaft vor einem Jahr mit zwölf Neubesetzungen in der insgesamt 18 Positionen zählenden Führungsriege in seine nächste zweijährige Vereinsperiode gestartet. Die jüngste Vorstandsriege in der 48-jährigen Geschichte der Guttenthauer Reiterfreunde stand vor der Herausforderung, nach zwei Jahren coronabedingten Notlösungen und kreativem Improvisierens den Veranstaltungs- und Reitbetrieb wieder im Normalmodus fahren zu lassen. Entsprechend groß war die Freude der Vorsitzenden Renate Schupfner, dass Feste wie der Babarabergritt und der Reiter- und Pferdeflohmarkt erfolgreich abgehalten werden konnten sowie für anstehende Feste wie das Reiterfest am 11. September die Vorbereitungen auf Hochtouren laufen. In drei Vorstandssitzungen und einer Einstellerversammlung wurden dafür die Weichen gestellt. 2021 waren noch große Feste und Veranstaltungen wie der Barbaraberg-Sternritt, die Vereinsmeisterschaft und das Reiterfest der Pandemie zum Opfer gefallen, wie Pferdewartin Eva Lohner, stellvertretend für die Sportwartin berichtete. Durchgeführte Angebote mit den neun Schulpferden des Reitclubs waren in der Teilnehmerzahl und durch strenge Hygieneauflagen beschränkt. So waren 135 Longestunden, 945 Reitstunden, 88 Kinderreitstunden, 25 geführte Ausritte, 23 Voltigiereinheiten und 17 Schulsport möglich. „Die Warteliste ist immer noch voll“, resümierte Lohner.

    Von 17 Aktivitäten berichtete Jugendleiterin Rebecca Danzer. Gestartet mit dem Faschingsreiten wurden Grundlagentrainings und Arbeitsdienste absolviert sowie eine Yakari Pferdeshow, Ponywellness und Reiterfreizeit organisiert. Man backte Leckerlies, batikte und machte Kinderschminken und Glitzertattoos. Natürlich wurden Kindergeburtstage und der 30. Geburtstag des Herzstücks und der Liebling des Reitnachwuchses, der Haflingerstute Primel, ausgiebig gefeiert.

    Hatte 2020 die Corona-Misere noch erheblich die Finanzen des Vereins belastet, konnte Kassiererin Nicole Kapustenski wieder von einem Überschuss berichten. Die Kassenprüfer Julia Fleißner und Andrea Riedel bestätigten einwandfreie Buchführung. Die Entlastung erfolgte einstimmig.

    Bei einer Satzungsänderung wurde von den Mitgliedern schließlich für die Generalversammlung der jährliche Turnus ohne terminliche Fristsetzung beschlossen. Silke Hertel schlug vor, am Außenplatz eine Bandenwerbung als Windschutz anzubringen. Eine Lösung muss für die Überschwemmungen im unteren Stall gesucht werden. wh

    Von Wolfgang Hübner

    Vorsitzende Renate Schupfner (Mitte) und Stellvertreterin Katrin Rauch (fünfte von links) dankten Nicole Kapustenski, Angela Raps, Marina Regner, Nicole Roppert, Evi Schäffler, Cornelia Sollfrank, Michael Hertel, Julia Fleißner und Sophia Schmidt (von links) für jahrzehntelange Mitgliedschaft.

  • 44. Sternritt zum Barbaraberg am 26.05.2022

    Am Himmelfahrtstag ruft der Barbaraberg

    Es ist ein beeindruckendes Schauspiel, wenn Pferde und Reiter vorbei an den Kreuzwegstationen die letzten Höhenmeter des Barbaraberges bewältigen. Eine Szenerie, die sich alljährlich an Christ-Himmelfahrt bei einem Sternritt wiederholt

    Die Geschichte mit dem eigenen Pferd beginnt mit allen Sinnen. Fühlen, riechen, die ersten Annäherungsversuche, das erste Striegeln, der erste Ritt. Emily Ziegler, 11 Jahre jung, hat diese Schritte schon lange hinter sich. Schon als Kleinkind fühlte sie das Leben auf einem Pferderücken, bekam ein Gefühl von Vertrauen und Vertrautheit. Emily und ihrer Mary, ein Pferd der Rasse Tinker, ist schon eins mit ihrem Vierbeiner. Mit Leichtigkeit legte sie die 12 Kilometer vom Erlebnis-Bauernhof ihrer Eltern in Lämmershof zum Barbaraberg zurück. Sie wollte unbedingt beim traditionellen Sternritt des Reitclubs am Kulm dabei sein. Nun strahlt Emily, wie viele „Rossnarrische“, die an diesem wolkenverhangenen Himmelfahrtstag zum „heiligen Berg“ der Speinsharter aufbrachen.

    Auf der Anhöhe erwartete die Reiter schon ein riesige Schar an Zaungästen. Der Sternritt lockt die Menschenmassen an. Dort, wo sonst die Wallfahrtstradition gepflegt wird,  gab sich das „Pferdevolk“  beim 44. Sternritt ein Stelldichein. Wohin der Blick ging: Pferde und Zuschauermassen. 60 bis 70 Rösser mögen es gewesen sein, schätzten die Organisatoren. Besondere Hingucker: die Pferdekutsche der Familie Schreml aus Eschenbach und der  Esterházy-Wagen  von Ilse und Wolfgang Schuhmann aus Kirchenthumbach.  Der Sternritt hat Anziehungskraft. Die Besucher genossen eine andere Dimension von Heimat. Lebendiges Brauchtum und gläubige Identität war zu spüren.

    Ein Passion, die der Reitclub am Kulm fast schon ein halbes Jahrhundert erfolgreich pflegt. Ein Lebensgefühl, zudem auch ein feierlicher Gottesdienst gehörte. Zelebrant Pater Benedikt Schuster sprach von der verbindenden Beziehung von  Mensch und Tier. Geprägt von der Sehnsucht nach einer friedlicheren Welt waren Hoffnung und Dank der vielen hundert Gläubigen hieß es: „Er gebe uns ein fröhlich Herz, erfrische Geist und Sinn und werf all Angst, Furcht, Sorg und Schmerz, in Meerestiefen hin“. Auch der Schlusssegen des Paters gehörte den „Zwei- und Vierbeinern“ gleichermaßen.

    Musikalisch begleiteten die Kaibitzer Schlossbläser unter Leitung von Hornmeister Ely Eibisch die Festmesse.  Auch dieses Gastspiel der Jagdhorn- und Parvorcehornbläser hat Tradition. Der Reitertag entwickelte sich danach zum zünftigen Feiertag. Nach einer Dankadresse an viele helfende Hände lud  Club-Vorsitzende Renate Schupfner mit Blick auf das reiche Schmankerl-Angebot zum fröhlichen Feiern in luftiger Höhe ein.

    26.5.2022 Robert Dotzauer


  • Happy Birthday, liebe Primel! – 30 Jahre