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Kategorie: Bildgalerie

  • 42. Sternritt zum Barbaraberg 10.05.2018

    Bericht aus Der Neue Tag
    (https://www.onetz.de/speinshart/vermischtes/sternritt-an-christi-himmelfahrt-frisch-gestriegelt-auf-den-barbaraberg-d1862221.html)

    (do) Der Ort hat eine lange Wallfahrtstradition. Dass der Barbaraberg einmal im Jahr auch zum Zentrum der Pferdeliebhaber wird, ist dem Reitclub am Kulm zu verdanken. Der 42. Sternritt hoch zu Ross zum „heiligen Berg“ des Kulmgaues wird erneut zum beeindruckenden Schauspiel.
    Barbaraberg/Speinshart. Heimat hat viele Dimensionen. Eine davon ist eine gewachsene Tradition. Lebendiges Brauchtum war auf dem Barbaraberg zu spüren. Der Sternritt des Reitclubs am Kulm lockte an einem der schönsten Feiertage im Jahr wieder mehr als 1000 Besucher auf den Berg. Es ist eine Passion, die der Reitclub seit fast einem halben Jahrhundert pflegt. Mit dem Sternritt verbunden war am Hochfest Christi Himmelfahrt ein feierlicher Gottesdienst vor dem Kircherl, der ebenso traditionell von den Kaibitzer Schlossbläsern musikalisch begleitet wurde.

    Das Panorama, das sich am Donnerstag den Pferdefreunden auf dem Berg bot, war allein schon den Weg hinauf auf fast 600 Meter Höhe wert. Bei weiß-blauem Himmel den weiten Blick zum Rauhen Kulm, hinunter zum Kloster Speinshart und hinein in das Eschenbacher Land zu genießen, das bunte Spektakel der ankommenden Reitergruppen und Kutschen staunend zu betrachten und mitbetend und mitsingend am Festgottesdienst unter freiem Himmel teilzunehmen: Auf dem Berg war wie so oft die kulturelle und gläubige Identität der Menschen zu spüren.

    Dieses Lebensgefühl zog zu Christi Himmelfahrt Besuchermassen auf den Berg – und selbstverständlich die Reitsport-Begeisterten. Vor allem viele Kinder und „Amazonen“ galt es zu bestaunen, als sie mit ihren vierbeinigen „Schätzen“ an den Kreuzwegstationen vorbei im Schatten der mächtigen Kastanienbäume die letzten Meter hinauf zum Festgelände bewältigten.

    Die Standorte, von denen aus die Gruppen starteten, waren breitgefächert. Pressath, Kirchenthumbach, Höflas, Eschenbach, Kulmain, Guttenthau, um nur einige Quartiere zu nennen. Bis zu 20 Kilometer Wegstrecke lagen hinter den Reitern. Geschätzt 100 Vierbeiner trafen nach und nach ein, um gleich nach dem ersten Verschnaufen von schüchternen „Zweibeinern“ geherzt und gestreichelt zu werden. Besonders die Kinder waren hin und weg. Tierliebe pur spiegelte sich in mancher Szene wider. Intensiv im Blickfeld, die Kutsche von Werner Schreml aus Eschenbach. Wenig später trafen die Schumanns aus Kirchenthumbach ein. Die Moritzburger Warmblüter „Ludwig“ und „Sissy“ glänzten frisch gestriegelt in der Maiensonne. Auf dem Kutschbock des historischen Gefährts strahlten „Lord“ Wolfgang Schumann und Gattin Ilse und erinnerten vornehm gewandet an die sogenannte gute alte Zeit.

    Überwältigt vom Zuspruch war Reitclub-Vorsitzende Renate Schupfner schon vor der Festmesse. Der Andrang von Ross und Reiter und der Besuchermassen war beeindruckend. Den Dankesworten an die zahlreichen helfenden Hände folgte die Aufforderung zu einem entspannten Feier- und Vatertag in der Höhenluft des Barbaraberges. Dazu gehörte auch die Verkündigung von Gottes Wort und die Segnung der Pferde und der Wettersegen.

    In seiner Predigt orientierte sich Pater Hermann Schuster, Prior des Klosters Speinshart, am Hochfest Christi Himmelfahrt, der Rückkehr Jesu zu seinem Vater im Himmel. Quellen für die Rückkehr des Gottessohnes fand der Prior in der Apostelgeschichte des Lukas-Evangeliums. Ein Ölgemälde zu Christi Himmelfahrt beschreibend fand der Seelsorger in der Bilddynamik Argumente für ein Leben mit Gott. An die Gottesdienstbesucher appellierte der Prior, das Christsein als Sendung zu betrachten und die Verkündigung mit dem Herzen zu leben.

    Zu den Farbtupfern des Reiterfestes gehörten die gewohnt einfühlsam aufspielenden Kaibitzer Schlossbläser unter Leitung von Hornmeister Ely Eibisch. Die Hornisten beeindruckten aufs Neue mit Stücken der Hubertusmesse von Reinhold Steif und aus Schuberts Kompositionen. Eine weitere musikalische Kostprobe der Jagdhornbläser durften die Festbesucher nach dem Gottesdienst genießen. Der Reitertag entwickelte sich danach zum zünftigen Feiertag. Ein Schmankerl-Angebot lud zum Verweilen in luftiger Höhe ein.



  • Reitabzeichen 9 15.04.2018

    Elf junge Reiterinnen bereiteten sich über Wochen intensiv auf das Reitabzeichen 9 (RA9) vor. Unter der Leitung von Vanessa Ströhlein und Sarah Deubzer lernten und trainierten Lina Hirschke, Marlene Pauthner, Marie Seemann, Anna Rieß, Lea Simon, Cora Simon, Lisa Schraml, Antonia Raps, Viktoria Krämer, Lena Slama und Lilly Weilacher in Theorie und Praxis alles, was zum Bestehen dieses Abzeichens erforderlich ist.
    Die Kinder vertieften ihre Grundkenntnisse rund um Pflege, richtige Vorbereitung ihres Pferdes vor und nach dem Reiten, Pferdeverhalten, dem Umgang mit dem Pferd vom Boden aus und erhielten zusätzlich intensiven Reitunterricht.
    Richterin Brigitte Mirwald prüfte die Mädchen im freien Reiten aller Grundgangarten mit und ohne Steigbügel und Abteilungsreiten. Auch über die theoretischen Kenntnisse in der Pferde- und Reitkunde fragte Mirwald die Kinder anschließend ab.
    Alle Elf haben ihr Abzeichen mit Bravur bestanden!


  • Wenn die Sonne des Lebens untergeht, leuchten die Sterne der Erinnerung.

    Am Montag, 09.04.2018, mussten wir unseren Willy nach kurzer, schwerer Krankheit für immer gehen lassen.

    Wir werden dich nie vergessen und werden uns immer an die schönen Jahre mit dir erinnern!

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  • Faschingsreiten 2018

    Zwölf kostümierte Reiterinnen trafen sich am Faschingsdienstag zum Faschingsreiten beim RCK. Zu Faschingsmusik lenkten die Kinder und Jugendlichen ihre Pferde geschickt durch’s Slalom und über Trabstangen. Im Anschluss an die Reitstunde versammelten sich noch alle im Reiterstübchen um sich mit warmen Tee und Krapfen zu stärken. Bei verschiedenen Spielen wurden Süßigkeiten ergattert und die vier besten Kostüme wurden mit Preisen ausgezeichnet.


  • Reiterfest 10.09.2017

    „Wenn da Engel reiten, da kann es Fortuna nur gut mit uns meinen“, so ein überglücklicher Vorstand vom Reitclub am Kulm. So kam es dann auch, dass am Sonntag das 42. Reiterfest unter einem guten Stern stehen sollte. Dies umso mehr, als sich die Vorführungen als Programmpunkte der Extraklasse erweisen sollten.

    Nach dem Motto „die Hoffnung stirbt zuletzt“ hatten rund 60 Akteure und 30 Funktionäre am Samstag sogar bei Dauerregen die Generalprobe im Freien absolviert. Noch am Sonntagmorgen mußten dicke Wassertropfen von den nassen Biertischgarnituren gewischt werden, als dann Punkt 11 Uhr der Wolkenhimmel aufriß und Petrus dem Reitevent des Jahres einen teils sogar sonnigen Nachmittag bescherte. So manches Stoßgebet gen Himmel half dann auch, dass zwischenzeitlich nochmals am Horizont auftauchende dunkle Wolken dann doch einen guten Bogen um den Hof machten.

    Natürlich auch zur Freude des großen Publikums, das sich rund um den Reitparcour auf das Gelände des RCK das annähernd fünfstündige Marathonprogramm nicht entgehen lassen wollte. Westernnummer und Rainbow Dream, Damen-, Jugend- und Springquadrille, Mächtigkeitsspringen und Gelassenheitstraining, Voltigierakrobatik und Kinderreitstunde, Dressur-Solo und Shakira- und Garrocha-Duett – fünf Stunden lang reihte sich ein Highlight der Extraklasse nach dem anderen aneinander und fesselte die Zuschauer an den Banden. Da war die Pause eine willkommene Gelegenheit, sich an dem reichhaltigen Kuchen- und Kaffeeangebot im neu gebauten Sonnentempel zu bedienen. Denn keiner wollte auch nur ansatzweise etwas von dem bunten und abwechslungsreichen, mit faszinierender Musik hinterlegten Auftritten aller Alters- und Leistungsgruppen versäumen. Für die ganz Kleinen war in den Pausen Ponyführen und Basteln angesagt. Tolle Preise gab es bei der Tombola zu gewinnen.

    Traditionsgemäß wurde der Nachmittag mit der Standarte des Reitvereins und von Vorsitzender Renate Schupfner eröffnet. Ein Novum war bereits hier, dass erstmals die beiden Gast-Western-Reiterinnen Lisa Burucker und Lea Wiesend auf ihren Pferden Lucky und Luke den Auftakt im Dressurviereck ritten. Das Einreiten der Vereins-und Reitschulpferde mit klassischen Hufschlagfiguren und verschiedene Richtungswechsel durch Reitschülerinnen und Vereinsmitgliedern gab schon mal einen Vorgeschmack, auf was sich Publikum freuen durfte.

    Ein echter Reitgenuss war dann bereits die „Schwere Dressurkür“ von Pferdewirtschaftsmeisterin und Pferdetrainerin Brigitte Witt auf ihrem 13-jährigen Oldenburger Wallach Ravallo. Die gebürtige Landshuterin kann auf fast 20 Jahre Erfahrung als Ausbilderin von Pferden zurückblicken und reitet selbst erfolgreich Turniere der hohen Klassen.

    Eine beeindruckende Symbiose aus professionellem Reiten, Outfit und Show wurde geboten bei der Westernreitnummer. Mit ihrem Trail präsentierten Lisa Burucker auf Lucky und Lea Wiesend auf Luke bestens die Philosophie der Westernreitweise: Mache dem Pferd das Falsche schwer und das Richtige leicht. Ein gut ausgebildetes Westernpferd wird einhändig geritten und reagiert auf leichten Schenkeldruck. Das ist nicht nur schick, sondern auch praktisch, da die Cowboys bei der Arbeit eine freie Hand brauchten. Die 27 jährige Lisa Burucker hat mit 18 die Liebe zum Westrernreiten entdeckt, ihren 13jährigen Quarter-Horse-Wallach Luke selbst eingeritten und ist seit zehn Jahren mit ihm unzertrennlich. Die 16-jährige Lea Wiesend reitet seit fünf Jahren mit dem achtjährigen Luke. Auf dem typischen Westernsattel mit einprägsamen Horn und mit Westernhut zeigte das Quartett eine Performance ihrer öffentlichen Westernturniere. Es brillierte an diesem Nachmittag mit ihrer geschickten Feinabstimmung zwischen Reiter und Pferd. Da wurden Rampen überquert, mit Fahnen geritten, durch Stangen auch rückwärts gegangen, mit dem Ball gespielt. Gleichsam als , das Pferd stellt sich mit den Vorderbeinen auf eine Tonne, die Reiterin stellt sich auf den Rücken des Pferdes.

    Fränkische Meister und Bayerische Vizemeister im Gruppen- und Einzelvoltigieren waren mit Lea Zapf, 16 Jahre und Tina Beeg 22 Jahre sowie Silja Beeg mit der Trakehner Stute Shakira an der Longe beim Programmpunkt “ Shakira-Team“ zu Gast. 2016 hatten sie auf dem RCK-Fest ihr Debüt gegeben. Für Lea war es gleichsam ein Heimspiel, hat sie doch das Voltigieren mit fünf Jahren beim RCK in Guttenthau auf dem Schulpferd Rubin begonnen. Fast noch professioneller konnten dieses Mal die Zuschauer erleben, dass Voltigieren zu den anspruchsvollen Leistungssportarten gehört, das den Sportler ganzheitlich in Bezug auf Gleichgewicht, Kraft, Körperspannung, Beweglichkeit, Kondition, Rhythmusgefühl, Vertrauen, Mut und Kreativität fordert.

    Das Herz reiterlicher Choreographie höher schlagen ließ das Schimmel-Pas-de-deux „Rainbow Dreams“. Auf den ansonsten in ganz weiß gehaltenen Reiterinnen und Pferde präsentierten Christina Neubing auf dem 13jährigen Oldenburger Samson und Stefanie Schuller mit dem 19 jährigen Andalusier Descarado einen echten Genuß an Farbenzauber an den Behängen der Pferde.

    In die zauberhafte Welt der Feen entführte das Publikum die Jugendquadrille unter Leitung von Joane Pliefke und geritten von Alisa Edl auf Nikita, Hannah Pittner auf Stella, Talis Ullmann auf Hoppy, Anna Leypold auf Fleckerl, Lucy Gebhard auf Primel, Corinna Böll auf Cäsar, Nathalie Zwickel auf Daria und Annalena Schmitt auf Ronja. In die zauberhafte Welt der Bienen- und Marienkäfer tauchten unter Leitung Vanessa Ströhleins die Gruppe der Springquadrille ein. In einer Augenweide an hübschen Kostüme zogen die 15- bis 17-jährigen Reiterinnen Janne Junkawitsch auf La Mira, Rebecca Danzer auf Boy, Laura Riedel auf Stella, Angela Raps auf Daria, Sina Scherl auf Primel, Antonia Preiß auf Fleckerl ihre Kreise. Dass auch Rock’n Roll zu Musik aus den 50ern als Thema auf dem Pferderücken möglich ist, zeigten bei der Damenquadrille unter Leitung Vanessa Ströhleins Christina Neubing, Sarah Deubzer, Sabrina Haffner, Julia Zeitler, Katrin Rauch, Eva-Maria Emmering, Anna-Lena Kleinhempel, Silke Hertel.

    Mit akrobatischen Kunststücken präsentierte sich die Voltigiergruppe des RCK auf Stute Hoppy. Unter Leitung von Renate Schupfner und Julia Zeitler hatten die fünf- bis zwölfjährigen Kinder Anna Kaufmann, Jasmin Seidel, Elisa Will, Dorothee Hasel, Lilly Weilacher, Mila Hasel, Emilia Müller und Sofia Kaufmann Einzelfiguren wie die Fahne, Standwaage, Stützschwung und Stehen sowie Doppelfiguren wie Schultersitz oder Doppel-Prinzensitz eingeübt.

    Eine von den vielen Stars des Tages waren die kleinen Reiterfreunde. Einmal bei der Steckenpferdequadrille, wo sie bei eine S-Dressur auf den „eigenen Hufen“ zeigten, dass auch die kleinsten Reiter schon genau wissen, wo es einmal hingehen soll. Zum anderen die „Schlümpfe“ der Kinderreitstunde. Eine Schlumpfenparty mit einer munteren Schlumpfenbande feierten die Betreuerinnen Silke Hertel und Christina Neubing mit ihren Helferinnen Angela Raps, Sabrina Haffner, Rebecca Danzer und Janne Junkawitsch in der Kinderreitstunde.

    Um „Mensch gegen Reiter – wer springt höher“ ging es beim Mächtigkeitsspringen unter Leitung von Vanessa Ströhlein. „So etwas hatten wir noch nie“, berichtete eine sichtlich begeisterte Elisabeth Junkawitsch am Rande. Und die Premiere sollte gelingen. Die sechs jugendlichen „Hochspringerinnen“ Laura Riedel, Nathalie Zwickel, Sena Scherl, Eva-Maria Emmerig, Nico Weilacher und Benedikt Schieder traten zum gegen die Reiterinnen Karin Trice auf Crimi, Anna Leypold auf Cäsar, Mirjam Kahl auf Hoppy, Leonie Weilacher auf Wilma, Janne Junkawitsch auf Penny und Rebecca Danzer auf Boy an. Es war mächtig spannend. Jeder nahm die gleiche Höhe – wer riß, der flog. Am Ende waren nur noch der Springer Nico Weilacher und die Amazone Janne Junkawitsch auf der Stute Penny im Spiel. Von Sprung zu Sprung wurde die Latte höher gelegt, bis auf beachtliche 1,20 Meter. Hier setzte sich dann die grüne Elfe Janne gegen ihren sportlichen Gegner Nico durch.

    Beim „Garrocha-Tanz“ waren Tanja und Peter Streller aus Veitlahm, zwei hervorragende Garrocha-Reiter zu Gast. Garrocha ist ein fünf bis sieben Zentimeter dicker und etwa drei Meter langer Holzstab. In Spanien und Portugal wird er traditionell zum Treiben und Selektieren von Rindern und Stieren genutzt. Um ihnen im rasanten Trieb folgen zu können, müssen die Hirten mit ihren Pferden öfter sehr enge Wendungen teils auch unter der Garrocha hindurch bewältigen. Das Training dazu wird ohne Rinder und Stiere abgehalten und wirkt daher eher fast wie ein „Tanz“ mit der Garrocha. Diesen Tanz zeigten beide in beeindruckender Weise, im zweiten Teil sogar mit Feuer an den Stangen.

    Gelassenheit und Pferd – zwei Welten? Mitnichten, so Tierärztin Judith Bergler, „denn nur ein gelassenes Pferd ist auch ein Pferd, das nicht zur Gefahr für den Reiter wird“. So manchem wollte sich zunächst gar nicht erschließen, was sich hinter dem Programmpunkt „Gelassenheitstraining“ verbergen konnte. Umso mehr staunten die Zuschauer dann nicht schlecht, als sie vorgeführt bekamen, wie die Tugend der Gelassenheit mit der ansonsten rasanten Pferdewelt zusammengeht. In einer einzigartigen Performance gewährte die passionierte Reiterin Bergler mit ihrer Stute Morena anhand von Platikplane, Regenschirm, Flatterband, Schwimmnudel und Luftpolsterfolie den Zuschauern einen Einblick in ihre Arbeit der Gelassenheit. Hierbei lernt das Pferd, ohne Angst auf Gegenstände zu treten, sich mit Kunststoffdecken zudecken zu lassen, Regenschirme nicht als Gefahr zu sehen und zum Beispiel Knisterfolie zu zertreten ohne ängstlich zu reagieren. Wie gesagt: Nur ein gelassenes Pferd ist auch ein Pferd, das nicht zur Gefahr für den Reiter wird. Judith Bergler ist schon 20 Jahre sattelerfahren. Die Stute Morena ist eine sogenannte „Pura Raza Espagnola-Stute“ (PRE, zu deutsch : spanisches Pferd). Diese sind Spätentwickler und werden also erst mit fünf Jahren angeritten. Zum wöchentlichen Dressurtraining kommt das Gelassenheitstraining, spielerisch, ohne Gewalt oder Druck einmal in der Woche. Durch Gewöhnung an vermeintliche Gefahren lernt das Pferd, gelassen zu reagieren. Durch entsprechende Übungen kann der Fluchtinstinkt des Pferdes kontrolliert werden. Pferde reagieren dabei völlig verschieden: manchen machen eher optische Reize (Regenschirme) Angst, andere bekommen auf beunruhigenden Untergründen Angst. Auch bei Polizeipferden wird das Gelassenheitstraining trainiert, weiß Junkawitsch. Im Breitensport gibt es sogar diesbezügliche Wettbewerbe.


  • Reiterfreizeit 2017


  • Volles Haus beim Reitclub am Kulm

    Am 23.08.2017 besuchten 38 Kinder im Rahmen des Ferienprogramms den Reitclub am Kulm. An insgesamt sechs verschiedenen Stationen konnten sich die Buben und Mädchen einen vielseitigen theoretischen sowie ganz praktischen Einblick in die Reiterwelt verschaffen. Ob sie nun ihr Geschick beim Voltigieren, dem „Turnen“ auf dem Pferd, bewiesen oder ihren ganzen Mut zusammen nahmen und einen ersten Trab oder sogar Galopp an der Longe versuchten – es war für jeden etwas dabei. Die neue Trendsportart aus Finnland „Hobby Horsing“, bei der Bewegungsabläufe ähnlich derer beim Springreiten oder Dressur nachgestellt werden, ohne dass echte Pferde zum Einsatz kommen, durfte auch ausprobiert werden. An einer weiteren Station absolvierten die jungen Besucher einen Parcours mit Steckenpferden. Und auch Reittheorie zum Körperbau des Pferdes sowie zur vielseitigen Ausstattung des Reiters stand auf dem Programm. Eine kleine Verschnaufpause gönnten sich die kleinen Reiter im neuen Sonnentempel des RCK´s und beschäftigten sich mit Ausmalbildern. Das klassische Ponyführen ergänzte das Programm. „Rundum war es wieder ein gelungener Nachmittag.“, so stellvertretende Jugendleiterin Marina Regner, die sich bei ihren zahlreichen Helfern bedankte, ohne die eine solche Aktion niemals stattfinden könnte.


  • Bürgerfest Speichersdorf vom 29. – 30.07.2017

    Auf dem Speichersdorfer Bürgerfest betrieb der Reitclub am Kulm in Kooperation mit der Gruppe „Schulsport Reiten“ der Realschule Kemnath zwei Stände. Die Besucher wurden zum einen mit Waffeln, Kaffee und selbst gemachter Limonade verköstigt, zum anderen konnte so einiges rund ums Pferd gebastelt werden: Angefangen bei Pferden aus Schwimmnudeln, mit denen man gleich einen kleinen aufgebauten Springparcour absolvieren konnte, über Bügelperlenpferde, Windowcolor bis hin zu Haarnadeln.

    Das Vereinspony Willy marschierte mit der ersten Vorsitzenden Renate Schupfner und weiteren RCK Mitgliedern im Festzug über die Festmeile mit.
    Anschließend konnte mit der verkleideten Pippi Langstrumpf und dem kleinen Onkel alias Willy Fotos in der „Fotobox“ des RCK gemacht werden.
    Im Showprogramm wirkte die Gruppe „Reiten im Schulsport“ unter der Leitung von Silke Hertel mit. Sie führten eine Springquadrille mit den Hobby Horses auf.


  • Ausflug ins Maislabyrinth 23.07.2017

    Am 23.07.2017 organisierten die Jugendleiter Christina Neubing und Marina Regner einen Ausflug für die Jugend ins nahegelegene Maislabyrinth in Lämmershof.
    Dort galt es im Maislabyrinth verschiedene Ziele zu suchen und die Stempelkarte zu füllen.
    Die Kids und Jugendlichen hatten viel Spaß dabei und entwickelten großen Ehrgeiz alle Stempel selbständig zu finden.
    Im Anschluss gönnten sich alle Kaffee, Kuchen oder ein Eis.
    Auch der Streichelzoo mit Hasen, Ponys und diversen Haus- und Hoftieren sowie die Spielgelegenheiten Trampolin, Traktorparcour und vieles mehr erfreuten sich großer Beliebtheit.
    Nach über drei Stunden und einem gelungenen Nachmittag trat die Jugendmannschaft den Rückweg an.


  • Der Reitclub am Kulm „packt an“!

    Der „Sonnentempel“ des Reitclubs am Kulm erstrahlt nach Abriss und Neuaufbau in völlig neuem Glanz. Über mehrere Wochen haben der Vorstand und viele freiwillige Helfer unter fachmännischer und tatkräftiger Anleitung durch Gerhard Weilacher und Bernd Deubzer das Mammutprojekt eines Neubaus in Eigenregie beeindruckend gestemmt.
    Seit Jahren ist der Sonnentempel des Reitvereins Dreh- und Angelpunkt von Veranstaltungen, Turnieren oder Reiterfreizeiten auf dem Gelände des Reitclubs am Kulm. Hier wurden hunderte Gäste verköstigt, hier fanden Kinder in Ferienaktionen Unterschlupf und hier saßen auch die Mitglieder des Vereins gerne beisammen, um neue gemeinsame Pläne zu schmieden. Leider war dieser wichtige Bestandteil der Vereinskultur bedenklich in die Jahre gekommen. Erste Vorsitzende Renate Schupfner berichtet: „Bei stärkerem Wind wackelte das Dach des Sonnentempels manchmal so heftig, dass nicht selten Pferde in der angrenzenden Reithalle erschreckten. So konnten wir den Zustand nicht länger verantworten.“
    Durch einen glücklichen Umstand kam das Projekt „Neubau“ nun vor einigen Wochen ins Rollen. Der Reitclub am Kulm wurde von der Aktion „Pack an! Mach mit! – Deutschlands Reitvereine verschönern sich“, der von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) 2017 zum vierten Mal ausgeschrieben wurde, ausgewählt und erhielt so einen Zuschuss in Höhe von 500 Euro für die geplante Maßnahme.
    Die Aktion „Pack an! Mach mit!“ wurde 2014 ins Leben gerufen, um dem Sanierungsstau in deutschen Reitvereinen entgegenzuwirken und die Gemeinschaft zu fördern. Im Vergleich zu anderen Sportarten verbringen Pferdesportler besonders viel Zeit in ihrer Sportstätte. Umso wichtiger ist die Pflege und Instandhaltung der Anlagen für die Mitglieder, damit diese sich auf der Anlage wohlfühlen und sich gerne dort aufhalten – auch über die Reitstunde hinaus. Die erste Vorsitzende weiß allerdings zu berichten, dass „der Instandhaltungs- und Pflegeumfang von Pferdesportanlagen sehr hoch ist. Die Aufwendungen hierfür sind selten nur durch die Mitgliedsbeiträge zu leisten.“
    Die Zusage der 500 Euro war ein optimaler Anstoß, das Thema „Sonnentempelneubau“ anzugehen. Aber weit kommt man mit so einer Summe nicht, ohne das Engagement der Mitglieder und deren Eigenleistung. Vor allem Gerhard Weilacher und Bernd Deubzer, beides Väter von engagierten Reiterinnen, brachten sich mit unzähligen ehrenamtlichen Arbeitsstunden und ihrem vielseitigen handwerklichen Fachkönnen mit voller Energie ein. „Ohne die beiden hätten wir das nie geschafft“, so Katrin Rauch, zweite Vorsitzende, und sie ergänzt: „Und im richtigen Moment waren dann auch andere tatkräftige Unterstützer da, wenn mehr Hände gebraucht wurden.“
    Die FN legt Wert darauf, dass Aktionen, die von ihr unterstützt werden möglichst vielen Vereinsmitgliedern zu Gute kommen. Zudem muss sie in größtmöglicher Eigenleistung der Vereinsmitglieder, deren Angehörigen oder Freunden – das heißt ehrenamtlich bzw. freiwillig engagiert – umgesetzt werden. Der neue Sonnentempel auf dem Gelände des RCK erfüllt diese Anforderungen in besonders gelungener Weise, darüber ist sich der Vorstand des Vereins einig. „Er ist einfach der Treffpunkt unserer Mitglieder und somit in gewisser Weise Zentrum des Vereinslebens. Ob Groß oder Klein, hier kann für jeden Vereinsleben Wirklichkeit werden“, fasst Pressewart Elisabeth Junkawitsch die Bedeutung des neuen Gebäudes für die Gemeinschaft zusammen.

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