21 Mitglieder konnte der Reitclub am Kulm für jahrzehntelange Treue ehren. Freude herrscht aber auch darüber dass nach den teils dramatischen coronabedingten Einschränkungen im Veranstaltungs- und Reitbetrieb wieder reges Leben einkehrt, wie die Berichte in der Generalversammlung zeigten.
Für 35 Jahre Mitgliedschaft gab aus den Händen von Vorsitzender Renate Schupfner für Ewald Komor und Brunhild Komor, für 30 Jahre für Anja Kausler, für 25 Jahre für Maximilian Höller, Horst Rausch und Nicole Roppert sowie für 20 Jahre für Cornelia Sollfrank Urkunde und Geschenk. 15 Jahre dabei sind Julia Fleißner, Michael Hertel, Nicole Kapustenski, Emma Preiß, Angela Raps, Elisabeth Rausch, Eva-Maria Schäffler und Kathrin Schindler, zehn Jahre Alexandra Beher, Antonia Preiß, Sophia Schmidt, Sofia Riedel, Antonia Reiß und Marina Regner.
Dem Ehrungsmarathon war in den Berichten eine detaillierte Bestandsaufnahme der Vorstandschaft und Abteilungen vorausgegangen. Die Funktionäre waren in ihren Aufgaben nicht zu beneiden, war doch die Vorstandschaft vor einem Jahr mit zwölf Neubesetzungen in der insgesamt 18 Positionen zählenden Führungsriege in seine nächste zweijährige Vereinsperiode gestartet. Die jüngste Vorstandsriege in der 48-jährigen Geschichte der Guttenthauer Reiterfreunde stand vor der Herausforderung, nach zwei Jahren coronabedingten Notlösungen und kreativem Improvisierens den Veranstaltungs- und Reitbetrieb wieder im Normalmodus fahren zu lassen. Entsprechend groß war die Freude der Vorsitzenden Renate Schupfner, dass Feste wie der Babarabergritt und der Reiter- und Pferdeflohmarkt erfolgreich abgehalten werden konnten sowie für anstehende Feste wie das Reiterfest am 11. September die Vorbereitungen auf Hochtouren laufen. In drei Vorstandssitzungen und einer Einstellerversammlung wurden dafür die Weichen gestellt. 2021 waren noch große Feste und Veranstaltungen wie der Barbaraberg-Sternritt, die Vereinsmeisterschaft und das Reiterfest der Pandemie zum Opfer gefallen, wie Pferdewartin Eva Lohner, stellvertretend für die Sportwartin berichtete. Durchgeführte Angebote mit den neun Schulpferden des Reitclubs waren in der Teilnehmerzahl und durch strenge Hygieneauflagen beschränkt. So waren 135 Longestunden, 945 Reitstunden, 88 Kinderreitstunden, 25 geführte Ausritte, 23 Voltigiereinheiten und 17 Schulsport möglich. „Die Warteliste ist immer noch voll“, resümierte Lohner.
Von 17 Aktivitäten berichtete Jugendleiterin Rebecca Danzer. Gestartet mit dem Faschingsreiten wurden Grundlagentrainings und Arbeitsdienste absolviert sowie eine Yakari Pferdeshow, Ponywellness und Reiterfreizeit organisiert. Man backte Leckerlies, batikte und machte Kinderschminken und Glitzertattoos. Natürlich wurden Kindergeburtstage und der 30. Geburtstag des Herzstücks und der Liebling des Reitnachwuchses, der Haflingerstute Primel, ausgiebig gefeiert.
Hatte 2020 die Corona-Misere noch erheblich die Finanzen des Vereins belastet, konnte Kassiererin Nicole Kapustenski wieder von einem Überschuss berichten. Die Kassenprüfer Julia Fleißner und Andrea Riedel bestätigten einwandfreie Buchführung. Die Entlastung erfolgte einstimmig.
Bei einer Satzungsänderung wurde von den Mitgliedern schließlich für die Generalversammlung der jährliche Turnus ohne terminliche Fristsetzung beschlossen. Silke Hertel schlug vor, am Außenplatz eine Bandenwerbung als Windschutz anzubringen. Eine Lösung muss für die Überschwemmungen im unteren Stall gesucht werden. wh
Von Wolfgang Hübner